Aufs Gas bis zum Wochenende und dann wird entschleunigt

Ihr kennt sicher alle dieses Gefühl oder den Ausspruch: „Wie freu ich mich aufs Wochenende“ – es fühlt sich oft an, als leben wir alle nur für zwei Tage die Woche. Hört sich hart an und etwas dramatisch, aber bei vielen ist das wohl wirklich der Fall. Ich muss sagen, ich zähle mich nicht mehr zu dieser Gruppe. Fixe Hobbies, die unter der Woche ausgeübt werden, Treffen mit den Freundinnen oder einfach nur chillen vorm Fernseher, für alles muss es Zeit geben und das ist auch gut so!

Zurück zur Headline – irgendwie ist es ein Widerspruch in sich, fünf Tage die Woche wird das Gaspedal durchgetreten und am Wochenende wollen wir alle zu uns finden und die Ruhe genießen. Wo finden wir die Gelassenheit, die wir die ganze Woche links liegen lassen? Die Frage ist, können wir sie auf Knopfdruck wiederherstellen? Ich würde sogar so weit gehen, die Gelassenheit mit einer schmollenden Katze zu vergleichen, die tagelang keine Zuneigung erhalten hat und uns jetzt aus dem Weg geht.

Aber überlegt doch, ist was Wahres dran für euch? Wer tingelt denn nicht von einem Termin zum nächsten? Die Arbeit fordert uns, das Stresslevel ist permanent hoch, auch das Privatleben wird im selben Tempo fortgesetzt, wir kommen nie zu Ruhe. Vielleicht ist auch das der Grund, warum Sportarten wie Yoga derzeit so boomen. Ich buche fixe 90 Minuten die Woche, an denen ich mir „erlaube“ zu entspannen und mich zu spüren. Nichts gegen Yoga, ich praktiziere es selbst, bin auch eine der Personen, die sich einmal die Woche auf die Matte legt und aktiv entspannt. Die Frage, die ich mir stelle: „Ist das richtig?“ Ist es künstliche Entspannung oder ehrlich gespürt? Ich weiß es nicht und kann euch das definitiv nicht beantworten. In einem bin ich mir jedoch sicher: Wir benötigen tägliche Rituale, die uns kurz zu Ruhe kommen lassen und nicht gebündelt einmal die Woche und am Rest der Woche wird wieder Vollgas gegeben.

Was können wir tun? Hört sich doch alles einfach an – zur Ruhe kommen, setz dich einfach hin, denk an nichts und spüre ich dich rein. Tja, die erste Reaktion ist zumeist, dass wir uns drüber lustig machen, da es uns unangenehm ist. Es hört sich vielleicht wie ein Klischee an und ihr hört es nicht gerne und habt es schon zig Mal gelesen, aber es sind wie immer, die wirklich KLEINEN Dinge im Leben, die helfen.

Was mir persönlich hilft, zu entschleunigen: (ein Auszug)

  • neue Musik entdecken – es gibt nichts gegen eine neue Stimme, die dir durch Mark und Bein geht
  • Zeit in der Sonne und im Grünen
  • Lachkrämpfe mit meinen Liebsten
  • Neues entdecken, Neues probieren, kauf dir eine Leinwand und beginne zu malen – kein Wunsch nach Perfektion – so entdeckst auch du neue Facetten von dir.
  • Handy zur Seite legen – obwohl es mir leider auch oft schwer fällt. Sich daran hindern, regelmäßig auf den Display zu schauen, hat ein bisschen was von, sich davon abzuhalten nach der Weinflasche zu greifen 😉 Ist wohl auch eine Art von Sucht dieses Gerät.

Das ist nur ein Auszug davon. Das Thema „Entschleunigung“ beschäftigt uns seit Längerem. Wir möchten für euch regelmäßig über Themen schreiben, die uns helfen zu entschleunigen, mal kann es ein Foto sein und ein kurzer Text, mal ein Gedicht, das wir uns von der Seele getextet haben und mal ein Denkanstoß.

Wir freuen uns darauf 🙂 Bis demnächst.

 

Kommentar verfassen

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..