Wir erwachen aus dem Winterschlaf, wir spüren uns als Individuen, wir riechen den Frühling, wir sehen wie die Natur langsam aufblüht und oft hat man selbst das Gefühl, als ob man nach 5-6 Monaten schlafen und essen aus seiner Höhle krabbelt. Viele voller Tatendrang, die anderen hinkend und fluchend, da die Bewegung schmerzt und das Licht doch viel zu grell erscheint.
Ich weiß nicht, wer von euch sich in diesen Zeilen wieder findet? Zugegeben, ein wenig überzeichnet dargestellt, aber zumindest ich, hatte diesen Winter das Gefühl, er nähme kein Ende und ich tat mir dieses Mal enorm schwer, den Sprung von der Kälte und Trägheit in das helle Licht und die Agilität zu wagen.
So wie YIN das YANG braucht, braucht auch der Mensch Bewegung im Alltag, Aktivität auf der einen Seite, aber auch Ruhe und Achtsamkeit auf der anderen Seite. Ruhe genießen macht vielen nur dann Spaß, wenn sie sich zuvor ausgepowert haben und an ihre Grenzen gegangen sind. Doch was genau fällt uns daran oft am schwersten? GENAU – die Ausgeglichenheit. An vielen Tagen, hetzt man von Termin zu Termin und lebt nur noch vor sich hin, bzw. schafft es gerade mal den Kalender für den nächsten Tag zu checken, an anderen Tagen, wenn ein Wochenende etwas ruhiger ist, stellt sich augenblicklich das Gefühl ein, man mache ja nichts und führe ein langweiliges Leben. Social Media, Facebook, Instagram und wie sie alle heißen, machen uns das Leben auch nicht gerade einfacher, ständig wird das eigene Leben mit denen der sogenannten „Freunde“ verglichen, fahren die einen übers lange Wochenende weg, müssen wir es ihnen gleich tun, ansonsten ist unser Leben nur „halb so cool“ und actionreich wie das, der Bekannten.
Was möchte ich nun mit der Headline ausdrücken? „Sich selbst Blumen schenken“ – viel zu selten, entscheiden wir uns für Wege, die uns gut tun, die sich tief im Inneren richtig anfühlen, viel zu selten, antworten wir mit einem „NEIN“ – auch wenn es die innere Stimme schon seit langem tut. Was passiert dann? Wir brennen irgendwann aus, wir haben nicht mehr das Gefühl uns selbst treu zu sein, wir entfernen uns letztendlich von uns selbst. Sei gut zu dir.
Gönne dir kostbare Zeit mit dir selbst, schalte dein Smartphone ab, tanze wild zu deinem Lieblingssong in deinen eigenen Vier Wänden, besteige einen Berg, den du schon seit einem Jahr nicht besucht hast oder mach etwas Verrücktes und plane einmal ein komplettes Wochenende gar nichts – geplante Spontanität sozusagen 😉
Und das Wichtigste bei all dem ist, dass du dabei kein schlechtes Gewissen verspürst. Wir sind immer für unsere Freunde und unsere Familie da, dass wir vergessen, dass es auch eine Beziehung zu uns selbst gibt.
Schenk dir selbst Blumen, regelmäßig, in welcher Form darf jeder für sich selbst entscheiden.
Viel Spaß dabei
Eure Roxy