Ich schließe die Tür des Yoga Studios hinter mir, mein Körper fühlt sich fit ein, gedehnt und mein Geist so als wurde er gestreichelt und 90 Minuten gut behütet. Am 45-minütigen Heimweg ärgere ich mich weder über Dinge, die mich davor belastet hatten, noch lass ich mich in negative Spiralen fangen. Müsste ich das Gefühl, das ich nach jeder Stunde habe, mit einem Bild vergleichen, würde ich folgendes sehen: Es ist ein schöner Septembertag, ich bin mit einer leichten Weste bekleidet unterwegs, die Sonne scheint, ich bleibe kurz stehen, lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen, ich blicke durch die Bäume hindurch, nichts lässt mich abschweifen, an heutige, morgige Pläne oder an Vergangenes denken. Ich habe das Gefühl im Hier und Jetzt angekommen zu sein.
Ich stelle fest, je mehr um uns herum passiert, je mehr wir unterwegs sind, desto mehr sehnen wir uns nach langweiligen Abenden zu Hause, an denen wir spontan entscheiden können wonach uns ist und selbst wenn wir einfach alleine bleiben, was ist schon dabei? Wir sollten uns auch in unserer eigenen Gesellschaft gut fühlen, diese Beziehung muss aber selbstverständlich auch erst aufgebaut werden und gewissermaßen reifen. Dazu sollten wir auch wissen, was uns glücklich macht, denn womit wollen wir uns unsere kostbare Zeit vertreiben, wenn laut Kalender mal nichts ansteht?
Ich für meinen Teil bin unglaublich froh, dass ich zum Schreiben gekommen bin und liebe diese Art mich auszudrücken. Ich bin auch dankbar dafür, dass es Menschen gibt, die ab und an diese Zeilen lesen.
Namaste 🙂
Alles Liebe.
Eure Rox