Funktionieren

So einfach, klar und deutlich, standen sie in großen schwarzen Buchstaben auf dem DIN A4 Blatt geschrieben – „Out of Order“. Enttäuscht wendeten wir uns ab, jeder wusste, was gemeint war, musste es akzeptieren und nach alternativen Lösungen suchen. Wie sehr es einem auch gegen den Strich ging, die Maschine war kaputt und unsere Sehnsucht nach einem Stück Schokolade konnte in diesem Moment nicht gestillt werden.

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie wir Menschen am besten signalisieren, dass wir uns ein paar Tage den Luxus gönnen, einmal nicht wie gewohnt zu funktionieren? Wann und vor allem wie können wir unseren Mitmenschen klar und deutlich und ohne Widerrede mitteilen, dass wir gerade weder aufnahmefähig sind, noch wie erwartet funktionieren?

  • Oftmals, gar nicht. Es wäre ja ein Zugeständnis an uns selbst, dass wir nicht stark genug sind und wir würden vor den anderen Schwäche zeigen, was wir tunlichst vermeiden möchten.
  • Wir sind oft auch sehr weit davon entfernt unsere eigenen Bedürfnisse zu spüren und ernst zu nehmen. Dann kann es zum Beispiel auch passieren, dass uns jemand aus dem engeren Umfeld darauf anspricht und uns rät einen Gang runter zu schalten.
  • Wenn wir den Mut haben es auszusprechen und wenn nötig um Hilfe zu bitten, dann wird der Akt an sich oft von unserem schlechten Gewissen überschattet.

Die wahre Kunst ist, es nicht so weit kommen zu lassen, bis wir „außer Betrieb“ sind und uns nicht mehr so verhalten, wie wir es immer tun und es von uns erwartet wird. Ich lege im Alltag seit Beginn des Jahres öfter Pausen ein und achte mehr darauf, wie es mir in gewissen Momenten geht. Es gelingt mir aber nicht immer. Deshalb wird es mir – je älter ich werde – umso wichtiger, mich mit Menschen zu umgeben, die meine Akkus füllen, anstelle sie zu leeren.

Wie gehts euch damit? Spürt ihr es rechtzeitig, bevor ihr euren Out-of-Order Status erreicht habt?

Alles Liebe, eure Rox

Foto Credit: pixabay / elke_hildebrandt

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