Viele Gedanken, keine Worte

Seit vielen Wochen geht es mir bereits so, in meinem Kopf geht’s rund, es wird non-stop gearbeitet und ein Gedanke reiht sich an den nächsten. Viel Zeit zum wirklich Genießen bleibt dann nicht, lebe ich dafür viel zu sehr in meinem Kopf. Erst letztens wurde mir bewusst, dass wir bereits im fünften Monat des Jahres sind. Diese Erkenntnis, die zugegebenermaßen nicht sehr bahnbrechend ist, ließ mich dann doch eher schockiert zurück. Mir verging die Zeit zu schnell und ich hatte das Gefühl mir fiel es immer schwerer meinen ganz persönlichen Pause-Knopf zu finden und ihn zu betätigen. Auch den Blog habe ich vernachlässigt, ich fand keine Worte mich auszudrücken und wusste auch nicht genau, worüber ich überhaupt schreiben sollte.

Betrachte ich das Jahr 2023 in Quartalen, ist meine Lektion fürs erste Quartal des Jahres, lernen loszulassen. Ich finde das Wort viel zu unscheinbar, beinhaltet es so viel Weisheit, daher möchte ich noch ein wenig ausführen, wovon genau ich mich verabschieden möchte.

Was möchte ich persönlich loslassen?

  • Menschen, in deren Gegenwart es mir nicht gut geht
  • Dasselbe gilt übrigens auch für Umfelder, in denen ich mich nicht wohlfühle
  • Meine Verbissenheit, die ich oft unbewusst ausübe, wenn Dinge nicht nach meinem Kopf laufen oder wenn ich das Resultat kontrollieren möchte. Ich möchte die Flexibilität erlernen auch Wege zu beschreiten, die abseits meiner vorgefertigten Route liegen
  • Die Vorstellung, dass was ich mir in den Kopf setze, die eine reine Wahrheit ist
  • Die lange Liste an Erwartungen, die ich an mich und mein Leben stelle
  • Das ständige Grübeln und Denken über die Zukunft oder die Vergangenheit. Ich möchte das Hier und Jetzt mehr genießen und mich komplett fühlen, und zwar, so wie ich Heute bin
  • Die Negativität, die die Welt oftmals auf unsere Schultern lädt

Gelingt es mir?

Liebend gerne würde ich die Frage bejahen und auch gerne Tipps weitergeben, wie ich das Loslassen erreicht habe. Doch bin ich der Meinung, dass es nichts ist, was man schnell in einem 2-Stunden Crashkurs erlernen kann. Ich bin fest davon überzeugt, dass es etwas ist, das wir im Laufe unseres Lebens unbewusst lernen und indem wir uns über die Jahre hinweg verbessern. Auch ich hatte es mir so fest vorgenommen, gelassener zu werden und eine neutralere Erwartungshaltung an den Tag zu legen. Doch immer, wenn unser Herz zu stark involviert ist in gewissen Themen und unsere Emotionen eine zu große Rolle spielen, dann ist die neutrale Haltung und die Gelassenheit binnen Sekunden Geschichte.

Wie geht’s nun weiter?

Nun, da wir ja bereits wissen, dass es nichts ist, was wir uns schnell aneignen können, nehme ich mir vor an meiner Einstellung zu arbeiten und in dem Sinne Überzeugungsarbeit an mir selbst zu leisten. Auch kann es nur helfen, wenn wir beginnen unser Motiv zu verstehen, warum handeln wir wie wir’s tun und was steckt dahinter? Wenn es um Motive und Glaubenssätze geht, dann darf natürlich auch die Arbeit an unserem inneren Kind nicht fehlen. Tja und dann geht es so richtig ans Eingemachte und das kann dauern. Und dann wären wir bei meinem nächsten „Lieblings“thema: Wir müssen uns in Geduld üben.

Hier sitze ich nun und warte auf die perfekten Wetterbedingungen um sie fliegen zu lassen, meine Luftballons, für jedes Thema, das ich loslassen möchte, habe ich einen.

Ich wünsche euch gutes Gelingen.
Alles Liebe, eure Rox

Foto Credit: Pixabay/NoName_13

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